Ferienwohnung Falera - GR

Falera

Falera - Parc La Mutta & St. Remigius-Kirche

St. Remigius-Kirche

Vom Balkon der Wohnung geniessen sie einen herrlichen Blick auf die Mutta. Gleich am Fusse dieses kleinen bewaldeten Hügels steht seit über 500 Jahren die St. Remigius-Kirche (Baselgia veglia).

Die 500 Jahre alte St. Remigius-Kirche auf der Mutta in Falera Mutta heisst der östlich gelegene, die Landschaft dominierende und heute bewaldete Hügel (1257 m), der von emporgehobenen Gesteinsblöcken aus Verucano geprägt ist. Hier existierte die erste Siedlung von Falera, ein Dörfchen der frühen und mittleren Bronzezeit (ca. 1800-1300 vor Chr.).

Die Ausgrabungen haben ein Siedlungsareal zutage gefördert, das von einem Wall mit Toreingang geschützt war und auf dem 60 bis 120 Personen in Rundholzhütten lebten. Keramik und Bronzegegenstände erinnern an eine ähnliche Kultur in Crestaulta bei Surin/lumbrein. Berühmt ist eine bronzene Scheibennadel von 83 cm Länge. Einzelne Objekte stammen auch aus der frühen Eisenzeit (ca. 800-400 vor Chr.).

In Verbindung mit dieser Bronzezeitkultur standen vermutlich die Areale nördlich der Mutta: das Weideland von Planezzas mit seinen Menhir-Steinreihen und das Megalithenzentrum in Pardi (ca. 1400 m). Diese Orte gelten als Relikte eines Sonnenkultzentrums.

 

Die S. Remigius-Kirche steht auf einem einzigartigen Aussichtspunkt und stammt vermutlich aus dem Frühmittelalter. Das existierende Kirchengebäude datiert aber erst von 1491, aus spätgotischer Zeit; nur der Turm geht auf die spätromanische Epoche zurück.

Der Bau besteht in einem einschiffigen Saal mit Trapezdecke und einem dreiseitig geschlossenen, eingezogenen Chor mit Sterngewölbe und spitzbogigen Fenstern. Die kostbaren Wandbilder datieren aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.

S. Remigius besass schon 765 einen Pfarrer ("presbyter"). Im Hochmittelalter (1045) unterstand die Kirche vermutlich dem Kloster Disentis. Im Laufe des 17. Jh. erwarb sich Falera die Kollatur. Der Gemeinde diente S. Remigius als Pfarrkirche, bis 1903/04 eine neue Kirche mitten im Dorf errichtet wurde.


Quelle: Infotafel bei der St Remigius-Kirche

Innenraum der St. Remigius Kirche

Innenraum der St. Remigius Kirche

Parc La Mutta - Megalithische Kultstätte

Auf und um den Hügel findet man auch heute noch viele Zeichen einer Kult- und Astronomiestätte aus vorrömischer Zeit. Die Steinreihen haben eine astronomische und kalendarische Bedeutung und sind neben vielen Fundgegenständen Zeuge eines Sonnenkultes, der 3500 Jahre zurückreicht.



Der lachende Megalithiker

Der lachende Megalithiker im Parc La Mutta bei Falera